Lern- und Lehrformen

eEducation

In der  1. und 3. Klasse findet ein sechsstündiger „eEducation-Tag“ statt. In der ersten Klasse liegt der Fokus darauf, die SchülerInnen für das Arbeiten mit Laptops und der Lernplattform im Unterricht fit zu machen. Die Themen dafür sind:

  • Laptops und Internet verantwortungsbewusst nutzen
  • Umgang mit der Lernplattform
  • Miniprojekt „Ein neuer Zoo entsteht“: Die SchülerInnen planen einen „Traumzoo“, recherchieren Informationen zu den Tieren und versenden Einladungen für die Eröffnung. Alle Arbeitsschritte werden auf die Lernplattform hochgeladen.

In der 3. Klasse liegt der Schwerpunkt auf dem sicheren Umgang mit dem Internet, digitaler Kommunikation und Präsentationstechniken. Die SchülerInnen recherchieren und präsentieren ihre Ergebnisse zu einem der folgenden vier Themen:

  • E-Mail
  • Surfen im Netz
  • Soziale Netzwerke
  • Chats und Messenger

Laborunterricht

In der Unterstufe haben SchülerInnen der 3. und 4. Klasse Laborstunden in denen sie ihr Wissen aus Physik und Chemie praktisch erproben können.

Im Rahmen der Modularen Oberstufe können SchülerInnen naturwissenschaftlichen Laborunterricht besuchen. Neben fachbezogenen Laboren aus Physik, Chemie und Biologie können fächerübergreifende und themenorientierte Labore gewählt werden.

Epoche

Einen großen Stellenwert nimmt der Epochenunterricht in der 6. und 7. Klasse ein. In den Unterrichtsfächern Deutsch, Geschichte, Musikerziehung und/oder Bildnerischer Erziehung wird fächerübergreifend ein Mal pro Woche an der in den jeweiligen Lehrplänen vorgesehenen historischen Epoche gearbeitet. Eine zu Beginn des Semesters festgelegte Arbeitsperiode und die Erstellung von Portfolios sowie die Verschränkung von Unterrichtszeiten ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, eigenverantwortlich und selbstständig die Aufgaben zu bearbeiten. Die Ergebnisse werden von den Fachlehrkräften beurteilt und stellen eine wesentliche Grundlage für die Inhalte der mündlichen Reifeprüfung dar. Nicht vergessen werden darf der Erwerb wichtiger Grundkompetenzen für die VWA durch eigenverantwortliches und quellenkritisches Arbeiten.

Leseförderung

Lesen hat als Kulturtechnik auch im digitalen Zeitalter eine herausragende Bedeutung. Leseförderung findet bei uns in Form von Teamteaching in den ersten und zweiten Klassen statt. Regelmäßige Diagnoseverfahren (SLS) werden ebenso eingesetzt wie gezielte Förderung durch geblockte Leseförderkurse. Motivierend wirkt auch der Lesepass in den ersten, zweiten und dritten Klassen: Besonders eifrige Leser werden zum Schulschluss mit einem kleinen Preis belohnt.

Methodentraining

Das Methodentraining an der Feldgasse findet an drei aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils in der 2. und in der 4.Klasse, statt. Alle Schülerinnen und Schüler dieser Klassen setzen sich dabei mit ihrem individuellen Lerntyp und unterschiedlichsten Lern-, Arbeits- und Präsentationstechniken auseinander. So lernen sie unter anderem, Texte zu markieren und sinnvoll zu strukturieren oder das Exzerpieren und Visualisieren von Inhalten. Sie erarbeiten auch Strategien, um sich gezielt auf Schularbeiten, Tests oder Referate vorzubereiten.

An einem der drei Tage werden Inhalte der digitalen Grundbildung vorgestellt bzw. bereits Erlerntes vertieft. Dies reicht von Themen wie „gesunder Computerarbeitsplatz“, Arbeiten mit Präsentations- oder Tabellenprogrammen über den Umgang mit phishing bis zur Beurteilung von Internetquellen.

All diese Kompetenzen können sie dann im Regelunterricht in allen Fächern üben und anwenden. Sie sollen ihnen aber auch dabei helfen, das persönliche Lernverhalten eigenverantwortlich effektiver zu gestalten.

Offenes Lernen

Unter Offenen Lernformen verstehen wir eine veränderte Lern- und Arbeitssituation, die es den SchülerInnen ermöglicht, schrittweise steigende Verantwortung über ihren Lernprozess zu übernehmen.

Arbeit mit Offenen Lernformen ermöglicht es, die Begabungen der leistungsstarken SchülerInnen herauszufordern und lernschwache SchülerInnen zu fördern. Bei der Arbeit mit Offenen Lernformen geben wir Schülerinnen und Schülern innerhalb eines besprochenen Organisationsrahmens die Möglichkeit

  • in wechselnden Sozialformen individuell und gemeinsam zu lernen
  • aus unterschiedlichen Lernangeboten auszuwählen, die Lernen mit allen Sinnen berücksichtigen
  • Selbstkontrolle ihrer Ergebnisse durchzuführen
  • ihren Arbeitsplatz frei zu wählen
  • im eigenen Tempo zu lernen

Die SchülerInnen lernen sich selbst mit Lernstoff auseinanderzusetzen, ihr Lernen zu planen, zu systematisieren, zu koordinieren und zu organisieren. Unsere SchülerInnen eignen sich dabei verschiedene Lern- und Arbeitstechniken an. Arbeit mit Offenen Lernformen spricht unterschiedliche Lerntypen an und fördert die Problemlösekompetenz. Die Fähigkeit selbsttätig Entscheidungen zu treffen steigt. Offene Lernformen tragen dazu bei, dass SchülerInnen die Fähigkeit des lebensbegleitenden Lernens erwerben und zu aktiven selbständigen Persönlichkeiten werden, die imstande sind – sowohl im Team als auch alleine – produktiv zu arbeiten.

Um die SchülerInnen bei der Organisation ihres Lernprozesses zu unterstützen, können Arbeitspläne mit Pflichtaufgaben, Wahlpflichtaufgaben und Zusatzaufgaben eingesetzt werden. Ziel des Offenen Unterrichts ist selbstgestaltetes Lernen.

LOB

Die lernzielorientierte Beurteilung legt Kriterien für die jeweilige Beurteilungsstufe (= Note) fest. Zu Beginn eines Semesters werden Lernziele formuliert, die die Schülerinnen und Schüler erreichen sollen, um mit Genügend, mit Befriedigend, mit Gut oder mit Sehr gut beurteilt zu werden. Diese von den Lehrkräften formulierten Lernziele sollen abschnittsweise erreicht werden. Sowohl SchülerInnen als auch LehrerInnen führen ein sogenanntes Leistungsblatt, auf welchem die Lernziele vermerkt sind und der Selbstüberprüfung dient, um beiden Seiten eine transparente Feststellung der Leistung zu ermöglichen.

Man unterscheidet zwischen zwei Gruppen von Lernzielen:

  1. Basislernziele (obligatorisch)

Die Basislernziele sind jene Ziele, die für eine positive Leistungsbeurteilung jedenfalls erreicht werden müssen.

  1. Erweiterungslernziele (fakultativ)

Die Erweiterungslernziele sind jene Lernziele, die für die Beurteilung mit „Befriedigend“, „Gut“ oder „Sehr gut“ relevant sind. Diese sogenannten Zusatzleistungen werden im Gegensatz zu den Basisleistungen individuell auf dem Leistungsblatt vermerkt, d.h. jede/r Schüler/in entscheidet selbst, ob und wie viele Leistungen sie/er den obligatorischen hinzufügen möchte.